10.10.2008 | 17:07 | Tipps und Tools
"Ein Stapel Probleme, der einen vorwurfsvoll anstarrt, meint das meistens gar nicht persönlich: Die Probleme wollen einfach nur von irgendjemandem gelöst werden. Es reicht auch, jemand anderen damit zu beauftragen. Zu jeder Aufgabe, mit der man sich herumquält, existiert jemand, dem genau diese Tätigkeit Spaß macht oder der zumindest viel weniger unter ihr leidet. Es gibt Menschen, die – unter bestimmten Bedingungen – gern putzen, aufräumen, Ordnungssysteme ausdenken, Termine vereinbaren und Papiere in Aktenordner sortieren. Man muss sie nur ausfindig machen und dann dazu bewegen, einem diese Arbeiten abzunehmen. Dazu hat man im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Geld und Tauschgeschäfte."
(Kapitel "Jetzt helfe ich mir nicht mehr selbst")
In den USA scheint es etwas leichter zu sein, Dienstleister für die Geld-Variante zu finden. In Deutschland kann man danach lange suchen. Es sei denn, man lebt in Berlin, wo es Freerke de Buhr gibt. Neulich rief sie mich von sich aus an und fragte, ob sie nicht langsam mal meine unsortierte Zettelsammlung für die Steuer aufbereiten sollte. Wer also in Berlin lebt und sein Leben in Ordnung bringen lassen möchte: freerke.de_buhr@web.de, 030 / 440 411 97 oder 0179 / 46 222 12. (Für Münchner können wir eventuell auch was einfädeln.) Tipp: Ein paar Stunden Lebeninordnungsbringung eignen sich auch gut als Geschenk insbesondere für Menschen, die schon alles haben, und zwar so viel davon, dass die Tür kaum mehr aufgeht.
Kommentar #1 von Ingo:
Andere Leute Sachen machen zu lassen, die man selber nicht machen möchte, ist eine tolle Idee. Die aber leider Geld kostet. Das ich, weil ich aufgrund meiner Prokrastinationsneigung so erfolglos bin, nicht habe. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
11.07.2009 / 19:28