04.01.2010 | 20:05 | Kategorie braucht noch einen Titel!
2010 werde ich nämlich endlich den mittelgroßen Berg Updates zum Prokrastinationsbuch abarbeiten, der sich angesammelt hat. Schon demnächst in diesem Lichtspieltheater: Zahlreiche Erkenntnisse über die Soziologie der Haushaltsführung! Einblicke in eine wichtige Frage, um die wir uns um Buch herumgemogelt haben! Neue Forschungsergebnisse aus dem dubiosen Reich der Selbstdisziplin! Sowie Links zu unterhaltsamen Bildern und Videos. Es geht gleich los.
23.06.2009 | 15:58 | Kategorie braucht noch einen Titel!
"Mach es morgen -- Geschichten von Zauderern" ist eine Radiosendung von Susanne Franzmeyer, die am 1. Juli um 00:05 bei Deutschlandradio laufen wird. "Wir kennen alle die Situation", heißt es in der Ankündigung, "Wir wollen früh um 9.00 Uhr am Schreibtisch sitzen und mit der Arbeit beginnen und befinden uns um 9.05 Uhr in der Küche. Und nachdem wir dort einen Joghurt gegessen haben, fangen wir an, den Abwasch zu machen."
Alle? Klar, abgesehen von 1. wollen, 2. früh, 3. um 9 Uhr, 4. um 9:05 in der Küche, 5. dort einen Joghurt vorfinden und 6. Abwasch passiert mir das jeden Tag. Aber es ist ja vielleicht trotzdem eine ganz interessante Radiosendung.
24.03.2009 | 19:25 | Kategorie braucht noch einen Titel!
Aus einer ethnografischen Studie der Kulturanthropologin Mimi Ito et al., "Living and Learning with New Media: Summary of Findings from the Digital Youth Project" (PDF):
"Unlike with other genres of participation (e.g., messing around and geeking out), parents and educators tend not to see the practices involved in hanging out as supporting learning. Many parents, teachers, and other adults we interviewed described young people's hanging out with their friends using new media as 'a waste of time,' and teenagers reported considerable restric- tions and regulations on these activities at school, home, and in afterschool centers. Moreover, limited availability of unrestricted computer and Internet access, competing responsibilities such as household chores, extracurricular activities (e.g., sports and music), and lack of mobility (e.g., transportation) frequently reflect the lack of priority adults place on hanging out."
03.03.2009 | 20:54 | Kategorie braucht noch einen Titel!
"2. Accept that everything is a draft. It helps to get it done."
Einer von 10 hervorragenden Punkten aus: "The Cult of Done Manifesto" von Bre Pettis und Kio Stark (via Christian Heller).
26.02.2009 | 15:16 | Tipps und Tools | Kategorie braucht noch einen Titel!
Wenn man mal dringend nichts zu tun hatWir haben im Buch einen Wohlfühl-Kunstgriff für To-Do-Listen beschrieben, der daraus besteht, Dinge aufzuschreiben, die man sowieso tut oder die einem extrem unschwer fallen. "Dringend liegen" streicht sich auch an einem Tag, an dem sonst nichts geht, praktisch von selbst von der Liste. So hat man stets einen Gutteil der Aufgaben erledigt, fühlt sich damit wohl ("Vier von sieben Aufgaben! Klasseschnitt heute!") und kann sich Dingen widmen, die nicht auf der Liste stehen.
Eventuell haben wir an dieser Stelle nicht ganz bis zu Ende gedacht. Denn das abgebildete Produkt, zu kaufen im Antipreneur-Shop, kehrt die Verhältnisse um, fast möchte man schreiben: stellt sie vom Kopf auf die Füße. Es ist natürlich wesentlich logischer, aufzuschreiben, was man nicht tun wird und genau dafür sind die famosen Not-To-Do-Listen gedacht. Eine simple Idee mit dem Potenzial, weltweit zum führenden Instrument aller Prokrastinierer zu werden. Nie war es möglich, derart präzise und zielgerichtet etwas nicht zu tun. Eine leichte konzeptionelle Unebenheit lässt sich jedoch ausmachen: eigentlich müsste die Not-To-Do-Liste pre-abgehakt verkauft werden. Aber das kann sich der Hersteller ja für später vornehmen. Vielleicht mithilfe einer sich aufdrängenden Ergänzung für diese wunderbare Idee: der Not-Yet-To-Do-Liste.
24.02.2009 | 09:17 | Kategorie braucht noch einen Titel!
Zusammenfassung einer Umfrage unter Slashdot-Lesern: "How many hours do you REALLY work each day?" (via Hacker News) 40% der Befragten arbeiten weniger als vier Stunden pro Tag, aber viele Teilnehmer fanden die Frage schwierig zu beantworten. Was zählt als Arbeit, was nicht? Auszüge aus den Kommentaren im Beitrag.