11.10.2008 | 20:39 | Presse und Medien

Erste Rezensionen

Olaf Kolbrück macht bei off-the-record.de aus unserer Platznot netterweise eine Tugend: "Gottlob tappen sie dabei nicht in die Falle, ihr Wissen auch noch mit etlichen Fußnoten zu untermauern. Wahrscheinlich, weil sie die Quelle ohnehin verbaselt haben und auf 'wissenschaftliche Weise erratene' Zahlen genauso brauchbar sind wie lange Statistikreihen." Verbaselt stimmt zum Glück fast gar nicht; die meisten Quellen stehen hier.

Saskia Weneit von zoomer.de findet: "Dafür verdienen die Autoren den Universal-Nobelpreis."

Harald Berenfänger schreibt: "Als direkte Folge aus der Lektüre resultierte übrigens, dass ich heute noch vor dem Lesen der letzten Seite meinen 18 Monate lang sorgsam gehegten Ablagestapel wegsortiert und einen Zentner Altakten entsorgt habe ..." Dito Kathrin Ganz bei i heart digital life: "Bei mir hatte die Lektüre dieser Schrift gegen die Selbstdiziplin einen ganz interessanten, paradoxen Effekt: Ohne jede äußere Notwendigkeit bin ich die ganze Woche über in den frühen Morgenstunden aufgestanden." Moment! So haben wir das nicht gemeint!

Jacob Fricke bemängelt: "Mit über 300 Seiten ist es erstaunlich umfangreich, jedoch erscheinen die einzelnen Kapitel etwas zufällig ohne tiefergehende Systematik aneinander gereiht." Von zufällig kann keine Rede sein, wir haben die Kapitel tagelang hin und her geschoben. Wer konnte denn außerdem ahnen, dass tatsächlich jemand das Buch in der Reihenfolge der Seitenzahlen lesen würde? (Unser Vorschlag, alle Seitenzahlen durcheinanderzuwürfeln, wurde schon sehr früh vom Verlag abgelehnt. Technische Gründe vermutlich.)

Daniel Ehniss fasst serviceorientiert gleich das ganze Buch zusammen.

Außerdem: Adele bei Biblio Blog. "orm" bei Glam. Jacek Slaskis Interview in der Berliner Zeitung. Die Spreeblick-Rezension hat immerhin schon einen guten Titel. Im österreichischen "Standard" müsste eigentlich ein Interview erschienen sein. Und irgendwas stand wohl auch in brand eins. Man müsste das Heft mal kaufen.

Kommentar #1 von Bleistifterin:

und hier:
http://bleistift-und-notiz-blog.blogspot.com/2008/10/bcher-sind-lebensmittel-pro.html

14.10.2008 / 17:04

Kommentar #2 von elguapo:

Tja, danke für das Buch – es ist so ungemein befreiend, wenn man erkennt, daß man nicht alleine ist. Der paradoxe Effekt ist tatsächlich bemerkbar, da ich nach 88 Seite erstmal die Spülmaschine befüllt habe und gerade so einen ungesunden Aktivitätsschub verspüre. Ich glaube, daß der Weg zum "Glück, geboren aus Ratgeberliteratur" irgendwo zwischen Eurem Buch, Steven Covey und dem ganzen GTD/ZTD-Hype liegt. Irgendwann schreibe ich darüber auch mal ein Buch, aber heute nicht. So, und jetzt erstmal eine Ritalin zum Frühstück *kicher

01.11.2008 / 13:42